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Herzlich Willkommen auf
www.Vibrationsfoerdertechnik.de
Hier finden Sie interessante und tiefgründige Informationen über das Spezialgebiet des Maschinenbaus, der Vibrationsfördertechnik bzw. der Schwingfördertechnik.
Diese Webseite soll zukünftig als Portal für Wissenschaft und Technik dienen, um innovative Entwicklungen voranzutreiben und den Wissenstransfer zwischen Hochschulen, Universitäten und Unternehmen zu ermöglichen.
„Winzige Schwingungen, bei guten Bedingungen
und schon wird viel mehr, aus dem Hin und dem Her.
So ist es im Leben, oft kann Kleines eben,
dem Größeren Richtung und Ordnung geben."
In der Rubrik „Fachwissen" finden Sie Auszüge aus der Vorlesung „Vibrationsfördertechnik" der Professur für Fördertechnik an der Technischen Universität Chemnitz. Hier finden Sie Informationen über den prinzipiellen Aufbau und die Funktionsprinzipien (Mikrowurf und Gleitförderung) von Vibrationsförderern bzw. von Schwingförderern. Desweiteren werden wichtige Grundlagen der Dimensionierung dieser fördertechnischen Geräte vermittelt, (z.B. Unwuchtantriebe) sowie einfache Berechnungsvorschriften zur ungefähren Ermittlung der zu erwartenden Fördergeschwindigkeit von Fördergütern vorgestellt. Dazu gehören natürlich auch mechanische Grundlagen zu Schwingsystemen (EinMassenSchwinger, ZweiMassenSchwinger, Steifigkeit, Dämpfung, Resonanz) sowie die Klassifizierung zwischen Linearförderern und Wendelförderern.
In naher Zukunft ist geplant, dieses Wissensangebot stetig zu erweitern und zusätzlich eigens entwickelte Berechnungs- und Simulationsalgorithmen in diese Webseite zu integrieren.
„Vibrationsfördertechnik versus Schwingfördertechnik"
Der Begriff „Schwingfördertechnik" ist auch in den aktuellen Literaturangaben häufiger vertreten als der Terminus „Vibrationsfördertechnik", obwohl dies in einigen Fällen nicht ganz korrekt erscheint.
Begründung: Eine Schwingung entsteht aufgrund der Gleichgewichtsstörung eines Systems und ist die Reaktion eines oszillierenden Kräftegleichgewichts. Unter Vibration versteht man hingegen allgemeiner eine periodische Bewegung, die ungeachtet der Ursache ihres Entstehens beobachtet werden kann. D.h. eine Vibration kann auch als resultierende Bewegung durch einen Mechanismus hervorgerufen werden, wobei man üblicherweise in der Technik nur von Schwingungen spricht, wenn diese Bewegungen bedingt durch elastische Elemente bestimmter Steifigkeit verursacht werden.
Es existieren jedoch zahlreiche technische Ausführungen von Vibrationsförderern, die als Mechanismen ausgeprägt sind und sich damit primär mit den mechanischen Gesetzen der Kinematik und nicht denen der Dynamik beschreiben lassen (z.B. Schubkurbelantriebe bei Vibrationsförderern).
Vibrationen und Schwingungen werden in der Technik, speziell im Bereich des Maschinenbaus, häufig eher als störend betrachtet, da sie meist zu einer erhöhten Lärmbelastung führen und gleichzeitig für vorzeitiges Materialversagen technischer Geräte und Anlagen verantwortlich sind.
So werden von den Ingenieuren große Anstrengungen unternommen, um Schwingungen weitestgehend zu vermeiden und Maschinen mittels Schwingungsisolatoren oder Schwingungstilgern auszustatten.
Die Vibrationsfördertechnik beschäftigt sich im Gegensatz dazu mit der gezielten Generierung definierter Bewegungszustände dynamischer Systeme sowie deren Stabilität. Das Förderorgan eines Vibrationsförderers, das häufig auch einfach als Schwingrinne bezeichnet wird, soll sich zum Zwecke einer effizienten Fördergutbewegung und der damit meist verbunden Ordnungsabsicht bei Stückgütern, in gewünschter Art und Weise bewegen.
Um solche beabsichtigten Bewegungsformen des Förderorgans technisch umzusetzen, bedarf es entweder nahezu unendlichen Zeitaufwands unerfahrenen Probierens, oder der Kenntnis physikalisch-mechanischer Kenntnisse dynamischer Systeme. Es sei denn, man hat versehentlich Glück ;)!