Berechnungsmodell

 

In diesem Abschnitt wird ein erweitertes Berechnungsmodell vorgestellt, mit dem es möglich ist, die Fördergeschwindigkeit eines Gutes bei einer
beliebigen zweidimensionalen Bewegungsform eines Förderorgans zu berechnen. Das Modell ist dabei sowohl auf das Gleit- als auch auf das Mikrowurfprinzip anwendbar und soll damit als Berechnungsgrundlage für eine Vielzahl im Einsatz befindlicher Vibrationsfördersysteme genutzt werden können.

Voraussetzungen und Gültigkeitsbedingungen
Innerhalb dieses mathematischen Modells wird das Fördergut als ein idealisierter Körper definiert, dessen Eigenschaften sich allein über eine Punktmasse und das Kontaktverhalten zum Förderorgan beschreiben lassen. Dabei wird vorausgesetzt, dass dieser ideale Körper eine ausreichende Standsicherheit bezüglich der Oberfläche des Förderorgans besitzt und keinerlei Rotationsbewegungen zugelassen werden. Aussagen über die Eignung unterschiedlichster Schütt- und Stückgüter für ein bestimmtes Vibrationsförderprinzip sollen innerhalb dieser Arbeit nicht weiter behandelt werden. Dies könnte ein Gegenstand nachfolgender Untersuchungen sein.

Das Bewegungsverhalten des Massepunktes wird lediglich als ein zweidimensionales Problem abstrahiert, da Bewegungen innerhalb des Förderorganquerschnittes für die beabsichtigten Untersuchungen nicht von Interesse sind. Es sollen vielmehr Aussagen über ein optimales Zusammenwirken der für den Fördervorgang relevanten Kraftkomponenten gefunden werden. Durch die Zuweisung der Koordinaten sollte das Berechnungsmodell sowohl für Linear- als auch für Wendelschwingförderer anwendbar sein.