Schwingungsisolation

 

Spricht man von Schwingungsisolation bedeutet dies, durch entsprechende Wahl des Abstimmungsverhältnisses zu erreichen, dass die durch die Feder- und Dämpferelemente übertragenen dynamischen Kräfte zum Fundament nur noch einen Bruchteil der Erregerkräfte ausmachen. Die kleinsten Schwingungsamplituden erhält man dabei im tief abgestimmten Bereich η<1.

Kennzeichnung des Isolierbereiches an der Vergrößerungsfunktion

Die Isolationsgrad ist eine Funktion des Abstimmungsverhältnisses η  und der Dämpfung θ. Praktisch kommt der Dämpfung aber nur eine Bedeutung im Bereich der unmittelbaren Resonanzstelle zu. Der Isolationseffekt tritt dabei erst bei Werten auf, die größer als √2  sind und liegt bei η=2,5 schon bei ca. 80%, was die Vernachlässigung der Dämpfung bei der Isolationsberechnung meist ermöglicht.

Isolationsgrad

Ein EinMassenSchwingförderer  besteht abstrahiert aus einer Feder und einer Masse. Beim Betrieb werden also bedingt durch die Federdeformationen Kräfte in das Fundament eingeleitet bzw. die Umgebung des Förderers wird erregt. Beabsichtigt man diese eingeleiteten Schwingkräfte zu minimieren und wendet dazu das Prinzip der Schwingungsisolation an, muss folgendes beachtet werden.

Schwingungsisolatoren bestehen in den einfachsten und meisten Fällen aus einfachen Gummipuffern. Diese werden zwischen dem Gestell des Förderers und dem Fundament angebracht. Diese Gummipuffer besitzen in jede Richtung eine bestimmte Deformationssteifigkeit, d.h. sie stellen zusätzliche Federelemente dar, die dem bestehenden Feder-Masse-System hinzugefügt werden. Somit wird aus einem EinMassenSchwingsystem ein ZweiMassenSchwingsystem mit völlig neuen dynamischen Eigenschaften, bzw. Resonanzfrequenzen.

Für Vibrationsförderer bedeutet das praktisch, dass sie von Beginn an als ZweiMassenSchwinger ausgelegt werden sollten, wenn eine nachträgliche Schwingungsisolation zum Fundament geplant ist.